Designers rarely work alone. Communication is an important part of their work. Objects, such as sketches or briefings, and their role in the communication between client and designer are therefore examined in the theoretical part of this Diplom project.

On the practical side, creative leadership in groups is examined. Prerequisites, such as psychological security or group norms, are circled in a schematic poster series.
Both works assume that managing complex tasks requires communication, which is more than intuitive and which always allows a conceptual approach from a bird’s eye view.

Design ist die Gestaltung neuer Produkte oder Dienstleistungen, die schrittweise zwischen Designern und Ihren Auftraggebern abgestimmt werden müssen. Artefakte wie Entwürfe, Briefings, E-Mails und Präsentationen bilden notwendige Meilensteine in Projekten. Sie visualisieren Designoptionen und zeigen den Projektfortschritt an.

Für Designer, die Ihre Motivation aus der kreativen Arbeit und gestalterischen Praxis erzielen mag die Anfertigung solcher Artefakte, und die Vermittlung ihrer Tätigkeit als ungeliebter Ballast erscheinen. In der Diplomarbeit wird daher die Antriebs- und Vermittlungsfunktion, welche Artefakte in Gestaltungsprojekten ermöglichen können dargestellt.

In diesem Zusammenhang werden Konzepte wie Grenzobjekte (Griesemer/Star 1989), epistemische Objekte (Knorr Cetina 2001) oder Briefings als Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen Auftraggebern und Designern (Paton/Dorst 2011) aufgegriffen und beispielhaft erklärt.

Grenzobjekte sind Objekte auf die unterschiedliche Personen bzw. Stakeholder in individueller und unterschiedlicher Weise Bezug nehmen. Während alle Teilnehmer in einer Präsentation oder einem Entwurf eine ähnliche optische Information aufnehmen können, verfügen Sie noch lange nicht über das selbe Expertenwissen oder die selbe Intention in der Bearbeitung des gemeinsamen Projektes.

Epistemische Objekte sind unfertige Objekte an denen Wissen generiert wird oder in das Wissen gesteckt wird. In Entwicklung befindlichen Entwürfe sind damit oftmals epistemische Objekte.

Briefings sind Projektpapiere, die Aufgabenstellung und Rollenverteilung in einer Zusammenarbeit von Auftraggebern und Designern anskizzieren oder vordefinieren.

Der Arbeit unterliegt die These, dass der gezielte Einsatz von Artefakten im Designprozess zur Formung von Sinn, der Rahmung von Situationen und der Provokation von Ereignissen beitragen kann. Durch einen bewussteren Umgang mit Artefakten im Designprozess können klarere Arbeitsabläufe und Beziehungen zwischen Designern und Auftraggebern aufgebaut werden und potentielle Konflikte vermieden werden.

– Knorr-Cetina, Karin (2001): Objectual Practice, in: The practice turn in contemporary theory, London; New York. S.184–197
– Paton, Bec/Dorst, Kees (2011): Briefing and reframing: A situated practice, in: Design Studies 32 (6), S. 573–587.
– Star, Susan Leigh/Griesemer, James R. (1989): Institutional Ecology, „Translations“ and Boundary Objects: Amateurs and Professionals in Berkeley’s Museum of Vertebrate Zoology, 1907-39, in: Social Studies of Science 19 (3), S. 387–420.