Gestaltung
Prof. Frank Georg Zebner
Als Kooperationsprojekt mit dem Kindermuseum Frankfurt hat Stock Market Stampede zum Ziel, Kindern und Jugendlichen zwischen neun und 14 Jahren, die Grundlagen des Aktienhandels verständlich zu machen. Die interaktive Spielstation regt dazu an, durch geschickte Spekulation auf Fußball-, Öl- und Nahrungsmittelaktien Geld zu verdienen. Um erfolgreich zu spielen, ist es die Aufgabe der Spekulant_innen, die Nachrichten zu analysieren, damit Hinweise auf das Steigen oder Fallen der Aktien ausgemacht werden können. Dabei stellt sich schnell eine individuelle Frage: Wie wichtig ist es, trotz des Ziels Geld zu verdienen, an gemeinnützige Organisationen und Privatpersonen zu spenden, um die Welt (im Spiel) ein kleines bisschen besser zu machen?
Das Projekt wurde von der Firma MESO sowie in der Umsetzung von den HfG-Studierenden Fabian Schöfer und Patrick Haller unterstützt.
Theorie
Was wir von Science-Fiction heute grundsätzlich lernen können
Prof. Dr. Martin Gessmann
Mit Heidegger wird hier ein Versuch gewagt, die Berührungspunkte menschlicher und künstlicher Intelligenz neu zu verhandeln: vor dem Hintergrund von Industrie 4.0 zeigt die Arbeit, dass der Robotik hierbei eine besonders interessante Rolle zukommt, da sie als etwas begriffen werden kann, das dem Menschen zunächst schon per Definition als fremdartig-maschinell gegenüber steht. Am Ende steht eine Überlegung, welche Rolle die Gestaltung in der Entwicklung dieser Systeme einnimmt.
Das „technoide Gegenüber“ ist längst mehr, als ein utopisches Hirngespinst der Science-Fiction. Künstliche Intelligenzen sind in unserer Lebenswelt angekommen, ob im Smartphone, als Assistenzsystem im Automobil oder im Smart Home. Da uns die Technik überall umgibt, und wir den Umgang mit ihr neu verhandeln müssen, lohnt es sich, einen Blick auf die leinwandfüllenden Bildwerke des jüngst vergangenen Kinos zu werfen, um eine Vermutung darüber aufzustellen, wie wir, ausgehend von den Bildillustrationen des Popcornkinos, den „klugen Gegenübern“ von heute und morgen grundsätzlich begegnen wollen.