Diplom
Gestaltung
NEEMA

13. Mai 2016
Prof. Heiner Blum, Prof. Eike König

Die Idee hinter dem Diplomvorhaben von Cosima Peth ist ein interkultureller Austausch sowie die Zusammenarbeit zwischen der afrikanischen und europäischen Kultur. Das Ziel dabei war, über das Medium Mode einen kreativen Konsens und Chancen für die Zukunft zu erarbeiten.

Für ihre Diplomarbeit reiste sie vier Monate nach Ghana und Benin in Westafrika. Dort arbeitete sie mit lokalen Schneider_innen, Designer_innen, und Textilproduzent_innen an ihrer Kollektion. Diese basiert auf der Auseinandersetzung mit dem Land, seiner Kultur sowie der passionierten Recherche afrikanischer Stoffe, ihrer Geschichte, ihrer Tradition und Symbolik, den Farben und Mustern. Entstanden ist ein Netzwerk aus unterschiedlichen Projekten, die sich einander ergänzen und voneinander profitieren, so dass auch für die Zukunft eine Basis der Zusammenarbeit geschaffen wurde.

Diplom Theorie
13. Mai 2016
Prof. Dr. Hans Zitko
Den theoretischen Teil ihrer Arbeit widmete sie der Geschichte der afrikanischen Stoffe, dabei geht es ihr ins Besondere um Waxprints. Über Handelsgeschichten und Kolonisation gelangten die farbenprächtigen Stoffe Ende des 19ten Jh. nach Afrika. Seither bestimmen sie das Bild afrikanischer Mode. Ihre Farbenpracht ist überweltigend. Ihre Aussagen und Tragweisen orginell und aussagekräftig. Es ist diese Art der nonverbalen Kommunikation, die den Umgang und die Aussage von Kleidung aus Afrika von dem der westlicher Kleidung unterscheidet und das Interesse von Cosima Peth geweckt hat. Ein weiteres Augenmerk ihrer Arbeit gilt der Frage der Identität. Diese Frage bezieht sie sowohl auf Mode und die Aussage von Kleidung, beleuchtet aber auch den Postkolonialismus und setzt sich mit der Kulturanalyse von Theretikern wie Homi K. Bhabha auseinander.
Diplom­nebenfach
Projekte